Dubaischokolade: Wenn der Kakao nach Goldbarren schmeckt
Liebe Mitverwirrte der Wohlstandsgesellschaft,
heute möchte ich mit euch über einen Trend sprechen, der mich ernsthaft an der mentalen Verfassung unserer Spezies zweifeln lässt: Dubaischokolade. Oder wie ich sie nenne: "Koks für Konditoren".
Für alle, die noch nicht im Bilde sind: Wir reden hier von Schokolade, die so teuer ist wie eine Eigentumswohnung in München-Schwabing. Der neueste Schrei sind Pralinen, die mit echtem Gold überzogen sind, weil normaler Kakao offenbar zu *gewöhnlich* ist für unsere verwöhnten Geschmacksknospen.
## Die Anatomie des Wahnsinns
Stellen Sie sich vor: Da sitzt jemand in Dubai, betrachtet seine goldene Toilette und denkt sich: "Was können wir noch vergolden? Ah ja, Schokolade!" Und der Rest der Welt so: "TAKE MY MONEY!"
Eine einzelne Praline kostet soviel wie ein durchschnittliches Monatsbudget für Lebensmittel. Aber hey, dafür kriegen Sie auch:
- Kakaobohnen, die von singende Einhörnern gepflückt wurden
- Zucker, der von Alchemisten aus Sternenstaub gewonnen wurde
- Und natürlich: GOLD. Weil Gold ja bekanntlich so verdammt lecker schmeckt
## Die soziale Dynamik
Das Beste ist ja: Diese Schokolade wird nicht mal gegessen. Sie wird fotografiert, auf Instagram gepostet und dann in einem klimatisierten Safe aufbewahrt, bis das Gold oxidiert. Wahnsinnig praktisch, diese essbaren Wertanlagen!
## Fazit
In einer Welt, in der Menschen ernsthaft bereit sind, den Gegenwert eines Gebrauchtwagens für eine Packung Pralinen auszugeben, frage ich mich manchmal, ob wir den Punkt überschritten haben, an dem uns noch zu helfen ist.
Aber was weiß ich schon? Ich esse ja auch noch schnöde Supermarktschokolade und muss mein Gold separat kaufen – wie ein Barbar.
Mit verwirrten Grüßen,
Ihr Genuss-Skeptiker
P.S.: Falls Sie jetzt denken "Das muss ich haben!" – keine Sorge, es gibt auch günstigere Alternativen: Verkaufen Sie einfach Ihr Auto und wickeln Sie die normale Schokolade in Ihre Kreditkarte. Kommt preislich aufs Gleiche raus.
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