Warum ich lieber satirisch blogge (und nicht im Knast lande)


Die Welt ist ein Irrenhaus! Zumindest manchmal kommt es mir so vor. Tagtäglich prasseln Nachrichten auf mich ein, die mich fassungslos, wütend und manchmal auch einfach nur traurig machen. Korruptionsskandale, Umweltverschmutzung, soziale Ungerechtigkeit... die Liste ist endlos.
Und was macht man mit all dem Frust? Man könnte natürlich seinen Emotionen freien Lauf lassen. Man könnte wüste Beschimpfungen in die Welt hinausposaunen, die Verantwortlichen an den Pranger stellen und ihnen die Leviten lesen. Man könnte... aber nein, das tue ich lieber nicht. Denn erstens würde mir das vermutlich außer einem Eintrag im Strafregister nicht viel bringen. Und zweitens gibt es da ja noch so etwas wie Anstand und Respekt.
Aber was tun mit all der Wut im Bauch? Die muss doch irgendwo hin! Und da kommt die Satire ins Spiel. Denn Satire ist wie ein Ventil. Sie erlaubt es mir, meinen Frust abzulassen, ohne dabei die Grenzen des guten Geschmacks (und der Legalität) zu überschreiten.
Satire ist eine Kunstform. Sie ist intelligent, scharfsinnig und manchmal auch bissig. Aber sie ist niemals persönlich beleidigend. Sie nimmt nicht einzelne Personen aufs Korn, sondern Missstände. Sie prangert nicht an, sondern hält der Gesellschaft den Spiegel vor. Und sie tut das mit Humor. Denn Lachen ist bekanntlich die beste Medizin.
Natürlich ist Satire nicht jedermanns Sache. Manche Menschen verstehen sie nicht, andere fühlen sich angegriffen. Aber das ist okay. Satire ist eben kein Kuscheltier. Sie ist provokant, sie regt zum Nachdenken an und sie kann auch mal weh tun. Aber sie ist immer ehrlich und authentisch.
Und genau deshalb blogge ich satirisch. Weil ich die Welt nicht verändern kann, aber ich kann sie zumindest ein bisschen lustiger machen. Und wer weiß, vielleicht regt meine Satire ja den einen oder anderen zum Nachdenken an. Und vielleicht, ganz vielleicht, trägt sie ja sogar ein kleines bisschen dazu bei, die Welt zu einem besseren Ort zu machen.
In diesem Sinne: Bleibt satirisch!
P.S.: Falls ihr euch jetzt fragt, worüber ich eigentlich so satirisch schreibe: Schaut doch einfach mal in meinem Blog vorbei! 😉

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