Der große GEZ-Exodus: Ein bescheidener Vorschlag



Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, treue Zwangsgebührenzahler und Fernsehvolk,

heute möchte ich Ihnen einen äußerst bescheidenen Vorschlag unterbreiten, wie wir uns endlich von dieser unerträglichen Last befreien können, die sich "öffentlich-rechtlicher Rundfunk" nennt. Sie wissen schon, diese Institution, die uns jeden Monat mehr kostet als eine Premium-Netflix-Mitgliedschaft, aber stattdessen endlose Wiederholungen von Rosamunde Pilcher serviert.

Lassen Sie uns doch einmal durchrechnen, was wir mit den eingesparten Gebühren alles anfangen könnten:
- Jeder Haushalt könnte sich sämtliche Streaming-Dienste dieser Welt leisten
- Wir könnten kollektiv eine eigene Soap Opera produzieren, in der ausschließlich über die Verwendung von Steuergeldern diskutiert wird
- Die eingesparten Millionen könnten wir in eine landesweite Therapie investieren, um unsere kollektive Tatort-Abhängigkeit zu behandeln

Aber nein, stattdessen finanzieren wir lieber:
- Drei verschiedene Nachrichtensendungen zur gleichen Uhrzeit
- Fünfzehn Kochshows, in denen zum millionsten Mal Königsberger Klopse zubereitet werden
- Endlose Talkshows, in denen sich immer die gleichen Menschen über die gleichen Themen streiten

Und was bekommen wir dafür? Programme, die so neutral sind wie ein Kompass am Nordpol. Sendungen, die so ausgewogen sind wie ein Einrad. Und Berichterstattung, die so vielfältig ist wie die Farbpalette in einem Schwarz-Weiß-Film.

Natürlich werden jetzt wieder die üblichen Verdächtigen mit erhobenen Zeigefinger mahnen: "Aber der Bildungsauftrag! Die Demokratie! Die Kultur!" Ach ja, die Kultur. Weil Shakespeare ja bekanntlich nur durch gebührenfinanzierte Fernsehanstalten überlebt hat.

Seien wir doch mal ehrlich: In Zeiten, in denen jeder Teenager mit einem Smartphone mehr Reichweite hat als so mancher Regionalsender, brauchen wir keine aufgeblähte Medienanstalt, die uns erklärt, was wir zu denken haben. Die Digitalisierung hat uns längst gezeigt, dass Information auch ohne monatliche Zwangsabgabe funktioniert.

Mein Vorschlag ist daher ganz einfach: Lasst uns diesen medialen Mammut endlich in den wohlverdienten Ruhestand schicken. Die Gebühreneintreiber können dann ja YouTube-Influencer werden, die Programmplaner sich bei Netflix bewerben, und die Intendanten... nun ja, die finden bestimmt auch irgendwo einen gut dotierten Aufsichtsratsposten.

Stellen Sie sich vor: Eine Welt ohne GEZ-Briefe! Eine Welt, in der Sie selbst entscheiden können, welche Medien Sie konsumieren möchten! Eine Welt, in der niemand mehr erklären muss, warum er keinen Fernseher besitzt!

Die Revolution des Medienkonsums beginnt in unseren Köpfen – und hoffentlich bald auch in unseren Geldbörsen. Denn mal ehrlich: Wer braucht schon öffentlich-rechtliches Fernsehen, wenn man Twitter hat?

In diesem Sinne: Schalten Sie ab. Denken Sie nach. Und vergessen Sie nicht, diesen Artikel zu teilen – natürlich völlig kostenfrei.

Ihr medienkritischer Blogger
Max Mustermann

P.S.: Dieser Artikel wurde ohne Verwendung von Rundfunkgebühren erstellt.

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