New York, Rio, Zirndorf – und warum mein Joghurt die Welt rettet!
Okay, Leute, haltet euch fest, denn heute wird's philosophisch – und zwar so richtig mit Tiefgang, quasi Marianengraben-Style. Es geht um die großen Fragen der Menschheit, um Sinn und Unsinn, um globale Zusammenhänge und... Joghurt. Genau, Joghurt! Denn letztens, als ich so im Supermarkt stand (der mit dem großen A, ihr wisst schon), da ist mir beim Anblick der Joghurt-Regale – nein, nicht der Joghurt-Wand – folgendes durch den Kopf geschossen:
Warum zur Hölle kommt mein Joghurt aus New York, die Mango aus Rio und die Verpackung aus Plastik vermutlich aus Zirndorf?
Ich meine, hallo?! Geht's noch? Da fahr ich mit meinem 3-Liter-SUV zum Supermarkt, um mir einen Joghurt zu kaufen, dessen Inhalt einmal um die halbe Welt geflogen ist. Und die Mango? Die hat wahrscheinlich mehr Flugmeilen als ich! Und das alles, damit ich meinen morgendlichen Protein-Kick bekomme? Irgendwas läuft da gewaltig schief, Freunde der gesunden Ernährung.
Globalisierung ist ja schön und gut, aber mal ehrlich: Muss das sein?
Brauchen wir wirklich Kiwis aus Neuseeland, wenn die deutschen Äpfel gerade Saison haben? Und müssen wir wirklich Erdbeeren im Winter essen, die in beheizten Gewächshäusern in Spanien gezüchtet wurden? Ich meine, ich liebe Erdbeeren, aber mal ehrlich: Die schmecken doch im Winter eh nach nix!
Und dann ist da noch die Sache mit der Verpackung. Plastik, Plastik, Plastik! Überall Plastik! Ich frag mich ja immer, wo das ganze Plastik eigentlich herkommt. Wahrscheinlich aus Zirndorf. Oder aus einem anderen dieser charmanten Industriestädtchen, die man sonst nur von der Autobahn kennt.
Aber hey, kein Problem! Wir schmeißen das Plastik ja einfach in den gelben Sack. Und dann? Tja, dann wird's verschifft. Nach China, nach Afrika, nach sonstwohin. Hauptsache, weg hier!
Und während wir hier unseren Plastikmüll in die Weltgeschichte exportieren, jammern wir über die Umweltverschmutzung und den Klimawandel. Ironie des Schicksals, oder?
Also, was können wir tun?
Ganz einfach: Lokal einkaufen! Ja, ich weiß, das ist jetzt revolutionär. Aber hey, manchmal sind die einfachsten Lösungen die besten.
Geht doch mal wieder auf den Wochenmarkt, kauft beim Bauern um die Ecke ein oder sucht euch einen Hofladen in der Nähe. Da wisst ihr wenigstens, wo die Produkte herkommen und wie sie hergestellt wurden. Und ganz nebenbei unterstützt ihr auch noch die regionale Wirtschaft. Win-Win, würde ich sagen!
Und wer weiß, vielleicht rettet ihr ja mit eurem regionalen Joghurt die Welt. Oder zumindest Zirndorf. 😉
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