Ein unterschätztes Juwel: Genesis' selbstbetiteltes Album von 1983
Genesis, die Band um Phil Collins, Tony Banks und Mike Rutherford, hat im Laufe ihrer Karriere eine beeindruckende Diskografie geschaffen. Während viele Fans die Gabriel-Ära oder Alben wie "Invisible Touch" bevorzugen, möchte ich heute ein Plädoyer für ein oft übersehenes Werk halten: das selbstbetitelte Album "Genesis" aus dem Jahr 1983.
Dieses Album markiert einen Wendepunkt in der Bandgeschichte. Nach dem eher experimentellen "Abacab" (1981) präsentieren sich Genesis hier zugänglicher und poppiger, ohne dabei ihre progressive Vergangenheit zu verleugnen. Die Songs sind geprägt von eingängigen Melodien, komplexen Arrangements und Phil Collins' unverwechselbarem Gesang.
Gleich der Opener "Mama" ist ein absoluter Höhepunkt. Der Song baut sich langsam auf, von einem unheimlichen Flüstern bis hin zu einem explosiven Refrain. Collins' gesangliche Leistung ist hier phänomenal, und der Einsatz des Drumcomputers ist innovativ und wegweisend.
Auch weitere Tracks wie "That's All", "Home by the Sea" und "Second Home by the Sea" überzeugen mit ihrer Mischung aus Pop-Sensibilität und progressiven Elementen. "Illegal Alien" ist zwar etwas kontrovers aufgrund seines satirischen Textes, aber musikalisch ein absoluter Ohrwurm.
"Genesis" ist ein Album voller musikalischer Überraschungen und zeigt die Band auf dem Höhepunkt ihres Könnens. Es ist vielleicht nicht das bekannteste oder beliebteste Album von Genesis, aber für mich persönlich ein absolutes Meisterwerk und ihr zweitbestes Werk.
Was sind eure Meinungen zu "Genesis"? Welches ist euer Lieblingsalbum der Band?
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