Abacab - Genesis' unterschätztes Juwel
Genesis' "Abacab" aus dem Jahr 1981 ist ein Album, das oft im Schatten seiner Vorgänger steht. Dabei markiert es einen wichtigen Wendepunkt in der Bandgeschichte und bietet eine faszinierende Mischung aus progressiven Elementen, Pop-Sensibilität und experimentellen Klängen.
Nach dem eher düsteren "Duke" wagten sich Genesis mit "Abacab" auf neues Terrain. Der Sound ist direkter, die Songs kürzer und prägnanter. Das mag einige Fans der frühen Prog-Rock-Phase enttäuscht haben, doch zeugt es vom Mut der Band, sich weiterzuentwickeln und neue Wege zu gehen.
Der Titelsong "Abacab" ist ein Paradebeispiel für diese neue Richtung. Mit seinem treibenden Rhythmus, den markanten Keyboard-Riffs und dem eingängigen Refrain ist er ein echter Ohrwurm. Auch "No Reply at All" mit seinen Bläsern und dem souligen Gesang überzeugt und zeigt die Vielseitigkeit von Genesis.
Doch "Abacab" hat noch mehr zu bieten als nur Hits. Songs wie "Dodo/Lurker" und "Who Dunnit?" zeugen von der Experimentierfreude der Band und bieten komplexe Arrangements mit überraschenden Wendungen. "Man on the Corner" ist eine wunderschöne Ballade, die Phil Collins' gefühlvollen Gesang in den Vordergrund stellt.
"Abacab" ist vielleicht nicht das typische Genesis-Album, aber es ist ein starkes Werk, das die Band von einer neuen Seite zeigt. Es ist ein Album voller Energie, Kreativität und musikalischer Überraschungen, das es verdient, neu entdeckt zu werden.
Was haltet ihr von "Abacab"? Welcher Song ist euer Favorit? Schreibt es in die Kommentare!
Kommentare
Kommentar veröffentlichen