Endlich sterben sie aus! Ein Lobgesang auf das Ende der Dinosaurier
Hurra, es ist soweit! Die letzte Bastion der Besserwisser und Moralapostel fällt endlich in sich zusammen wie ein schlecht recherchierter Artikel. Das Zeitungssterben ist in vollem Gange und wir – die digitale Elite – reiben uns genüsslich die Hände.
Jahrzehntelang haben sie uns mit ihrer selbstgerechten "Qualitätsjournalismus"-Attitüde genervt. Diese verstaubten Institutionen mit ihren knarrenden Druckerpressen und tintenbefleckten Fingern. "Aber wir sind doch die vierte Gewalt!", jammern sie nun, während ihre Auflagen schneller sinken als die journalistischen Standards auf YouTube.
Ach, wie schön war doch die Zeit, als man morgens die Zeitung auf der Türschwelle fand – durchweicht vom Regen, zerfleddert vom Wind und mindestens 24 Stunden zu spät, um noch relevant zu sein. Diese romantische Nostalgie werden wir sicher vermissen. Genau wie die charmanten Zeitungsjungen, die mit der Treffsicherheit eines betrunkenen Bogenschützen die Morgenlektüre in unsere Vorgärten katapultierten.
Aber keine Sorge, liebe "traditionelle Presse" – eure Nachfolger stehen schon in den Startlöchern! TikTok-Influencer mit fundierter 30-Sekunden-Analyse der Weltpolitik. Instagram-Models, die zwischen Produktplatzierungen auch mal kurz die Klimakrise erklären. Und natürlich die zahllosen selbsternannten Experten auf Twitter, die in 280 Zeichen mehr Weisheit versprühen als eure seitenlangen Leitartikel.
Wer braucht schon investigative Recherche, wenn man alternative Fakten auf Facebook hat? Wozu monatelang recherchieren, wenn man einfach wild spekulieren kann? Die Wahrheit ist doch sowieso nur eine Frage der Perspektive – und der Anzahl der Likes.
Also lasst uns gemeinsam den Untergang der altehrwürdigen Pressehäuser feiern! Während die letzten Redakteure ihre Schreibmaschinen gegen Algorithmen eintauschen und verzweifelt versuchen, ihre Paywall-Strategie zu optimieren, tanzen wir auf den Gräbern der Qualitätspresse.
Und falls jemand in zwanzig Jahren fragt, wer eigentlich noch die Mächtigen kontrolliert, die Missstände aufdeckt und die wirklich wichtigen Fragen stellt – nun, dafür haben wir ja dann ChatGPT.
*Ein letztes Hurra auf das Zeitungssterben! Mögen die Druckerpressen für immer schweigen und die Digitalplattformen ewig regieren. Die Zukunft ist jetzt – und sie braucht keine Fakten, sondern Follower!*
PS: Dieser Artikel wurde von keinem Journalisten auf Richtigkeit geprüft. Aber wer braucht schon Faktencheck, wenn man Reichweite hat?
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